Diesmal führte uns unser Urlaubsreise durch Orte, die wir teilweise als Kind vor über 30 Jahren das letztemal besuchten. Hohe Tatra, Puszta, Balaton – das waren typische Reiseziele für DDR-Urlauber. Und als Abschluß noch ein Besuch am Neusiedler See, dort lohnt es sich immer, einen Stop einzulegen. Hier die Fahrtroute:
In der hohen Tatra führten uns Wanderungen zum Popradske Pleso und zum Morskie Oko sowie eine Seilbahnfahrt zum Skalnata Dolina. Die beeindruckenden Berge und Täler haben uns sehr gefallen, leider waren viele Wege durch meherere Nationalfeiertage in der Slovakei sehr überlaufen. Auf der Fahrt in die Puszta besuchten wir die Baradla-Domica-Tropfsteinhöhle, das war sehr lohnenswert, nicht umsonst gehört sie zum Unesco-Weltnaturerbe.
In der Puszta waren wir bei über 30 Grad entweder per Rad, Kutsche oder Pferd (nur Ines) unterwegs. Naturfotografisch sehr interessant waren die Hortobagy-Halasto Teiche (viele Reiherarten). Die Unterkunft in Hortobagy bei und Albert und Judith war natürlich optimal. Albert kennt sich ornithologisch sehr gut aus, es gibt mehrere Pferde für Ausritte und Kutschfahrten und auch noch einen Steinkauz auf dem Dach.
Am Balaton erwischte uns ein Regengebiet, kein Problem, die Therme in Papa war sehr erholsam. Und auf der Halbinsel Tihany gibt es sehr schöne Wanderwege sowie eine Zieselwiese – und baden im 24 Grad warmen Balaton waren wir natürlich auch. Zum Abschluß erholten wir uns in der weltbekannten Therme in Heviz.
Am Neusiedler See wurde es wieder richtig heiß – 30-35 Grad. Hier standen natürlich wieder Ausritte und natürlich baden im recht kalten Neusiedler See (ca. 22 Grad Wassertemperatur) auf dem Programm. Abends waren wir meistens am Darscho – dort gab es viele Laubfrösche, Gottesanbeterinnen und Libellen, die meist Ines fand, ich war dann fürs Fotografieren zusändig. Danach lecker Essen und trinken zum Heurigen.
Nach 16 erlebnisreichen Tagen war der Urlaub schon zu Ende.
Nur 2,5 h Fahrtzeit von Halle entfernt befindet sich das nördlichste Verbreitungsgebiet des Europäischen Ziesels. Innerhalb eines kleinen Gebietes rund um den Berg Rana in Tschechien leben die putzigen Nager. Schon oft hatte ich Berichte von anderen Fotografen gehört und gelesen, diesen Sommer klappte es und ich fuhr mit Pascal zu einem kleinen Fototrip nach Rana. Schon am Parkplatz hörten wir das Pfeifen der Ziesel und nach einem sehr leckeren Pils versuchten wir unser Glück. Leider war das Licht anfangs sehr hart, als es später besser wurde, lag die Zieselwiese im Schatten. Wir konnten auch einige interessante Vogelarten beobachten, unter anderem eine Sperbergrasmücke. Und oben am Berg gab es einige Schwalbenschwänze und vereinzelt auch Segelfalter zu sehen. Und als Besonderheit echtes Federgras, davon hatte ich noch nie gehört. Am nächsten Morgen gelangen dann doch noch ein paar gute Zieselbilder, gegen Mittag wurden sie immer inaktiver und wir machten uns über das Erzgebirge an die Rückfahrt.
Im Mai 2016 ging es mit Hartmut, Pascal und Martin nach Serbien. Auf der Hinfahrt machten wir einen kleinen Zwischenstop am Neusiedler See, nach 2 Tagen ging es weiter nach Nordserbien. Dort waren wir auf einem Bauernhof bei Vesna und Bence untergebracht, die uns die 5 Tage sehr herzlich aufnahmen und vor allem auch kulinarisch verwöhnten. Auf dem Gelände der beiden gibt es mehrere Hides für Blauracken, Rotfußfalken, Reiher und Singvögel, die durch Oto, den Ranger des Naturschutzgebietes aufgebaut wurden. Oto nahm uns auch mit auf eine sehr interessante Tour, auf der wir seltene Orchideen sowie unzählige Arten von Wasservögeln beobachten konnten. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an Vesna, Bence und Oto, eure Gastfreundschaft und Hilfsbereitschaft ermöglichte uns eine unvergeßliche Tour nach Serbien.
Feuersalamander haben mich wegen ihrer besonderen Färbung schon länger fasziniert. Leider gelang mir bisher noch keine vorzeigbaren Fotos dieser Lurchart.
Auf einer Harzwanderung entdeckte ich nun durch Zufall eine große Menge Feuersalamander im Bach – aller 1-2 Meter lag einer im Wasser. 2 Tage später war ich mit kompletter Fotoausrüstung noch einmal vor Ort, und ich hatte Glück, sie waren noch da.
Grasfrösche gehören zu den „Frühlaichern“, im März bei einer Harzwanderung konnte ich hunderte beim Balzen beobachten. Die kleinen Tümpel waren schon voll von den großen Laichballen, die laubfrösche schwammen förmlich im eigenen Laich. Die Rufe waren nicht so laut wie die der Erdkröten, trozdem war es ein beeindruckendes Schauspiel.