Unser Jahresurlaub führte uns diesmal in den Westen Kanadas. Von Vancouver aus ging es in die gewaltige Bergwelt der kanadischen Rocky Mountains. Es war keine Naturfotografenreise, Superteleobjektiv und Stativ blieben zu Hause, trotzdem waren am Ende viele Fotos auf den Speicherkarten unserer Kameras.
Was hat uns am besten gefallen? Das ist gar nicht so einfach zu sagen. Auf jeden Fall natürlich die wunderbare Natur mit den schneebedeckten Berggipfeln, den smaragdrünen Seen, den reißenden Ströme, den beeindruckenden Tieren. Aber auch die Offenheit und Hilfsbereitschaft der Kanadier und nicht zuletzt die Unabhängigkeit einer Reise mit dem Wohnmobil gefielen uns sehr.
Die Landschaften wechselten während der Reise andauernd. Von der hügeligen Seenlandschaften am Pinantan Lake und Bridge Lake über die felsigen Gipfel in Banff und Jasper bis zu den wüstenähnlichen Gebieten um Lillioet war alles dabei. Auffallend waren die vielen kleinen und großen Seen, die meistens von gewaltigen Berggipfeln eingerahmt wurden.
Am meisten beschäftigten uns auf der Resie die Bären. Nicht, weil wir andauernd welche sahen, dafür gab es Warnungen an fast jeder Straße, an Campingplätzen und Wanderwegen. Gerade auf den Wanderungen waren unsere Gefühle etwas zwiegespalten, wir wollten schon einmal einen Bär sehen, aber wenn einer überraschend aus dem Gebüsch gesprungen wäre – naja, da hatten wir schon etwas Angst. Die Bärenklingel war dabei, Bärenspray nicht. Meistens sahen wir aber nur Spuren, Kothaufen und eben jede Menge Warnschilder. Relativ am Ende der Reise, bei einer Bootsfahrt auf dem Mud Lake, klappte es dann. Wir sahen zwei männliche Schwarzbären, die am Ufer ganz entspannt nach Nahrung suchten.
Fast noch beeindruckender waren die Wapitis. Es war gerade Brunftzeit, in Jasper liefen mehrmals stattliche Männchen mitten über den Zeltplatz. Dickhornschafe, alle Arten von Eichhörnchen und Pfeifhasen waren häufig zu beobachten. Von der Vogelwelt war ich etwas enttäuscht, die Zeit war auch gerade nicht günstig. Vom Weißkopfseeadler konnte ich leider nur ein Suchbild machen.
Es war auf jeden Fall eine erlebnisreiche, abwechslungsreiche Reise, die uns beiden sehr gut gefallen hat. Nach Kanada kommen wir auf jeden Fall noch einmal zurück!
Quer durch den Süden Islands führte unsere 7-tägige Islandreise. Es war mit Temperaturen um 5 Grad sehr kalt, fast immer wehte ein starker Wind und einmal pro Tag hat es fast immer geregnet. Aber das konnte uns nicht abhalten, die grandiose vielfältige Natur zu erkunden und auf Fotos festzuhalten. Als Vogelfotograf habe ich mich auch an Landschaftsaufnahmen versucht – richtig zufrieden bin ich nicht, ich denke, da muß ich noch viel lernen. Aber es waren auf jeden Fall schöne Erlebnisse und Eindrücke.
Norwegen war schon immer eines meiner Traumziele. Über Schweden (2 Tage am Vänernsee) ging es über Jotunheimen, Sognefjord, Jostedalsbreen, Insel Runde, Geirangerfjord, Nærøyfjorden, Hardangervidda – und dann, nach 20 Tagen überwältigender Natur und vielen Erlebnissen leiderwieder über Dänemark zurück. 5200 km stand am Ende auf dem Tacho!
Hier eine erste Auswahl von Fotos:
Seeadler gehören zu den größten Greifvögeln Europas, ihre Flügelspannweite reicht bis zu 2,40 m. Schon oft sah ich sie auch ganz in der Nähe von Halle hoch oben majestätisch ihre Kreise ziehen. Sie einmal auch aus der Nähe erleben und fotografieren zu können, war schon immer ein Traum. Und er ist in Erfüllung gegangen, zusammen mit Pascal und Jan ging es nach Polen zum Seeadlerworkshop von Marcin Nawrocki. Dort kann man die Seeadler von 2 Ansitzhütten aus nächster Nähe fotografieren. Nachdem am ersten Tag bei gutem Licht nur 3 Adler erschienen, waren es am nächsten Tag bis zu 15, bei leider schlechterem Licht. Es war auf jeden Fall ein Erlebnis, die beeindruckenden Vögel zu beobachten. Auch Bussarde, Elstern, Krähen und Kraniche ließen sich öfters blicken.
Im September 2013 verbrachten wir zwei wunderschöne Wochen in einem Hotel inmitten des Dschungels der Insel Langkawi. Von unserem Balkon konnten wir Brillenaffen, Langschwanzmakaken, Rieseneichhörnchen und Bindenwarane sehen, in der Hotelanlage flogen Nashornvögel, Gleithörnchen und Colugos umher. Wir unternahme auch einige Touren, um die Insel näher kennezulernen. Mangroven, Wasserfälle, Reisfelder, Bergwälder – die Insel ist sehr abwecklungsreich. Als Guide kann ich Peter Höfinger sehr empfehlen, er ist auch selbst Fotograf und bietet lohnenswerte Fototouren an.