Seeadler Polen Februar 2017

Ende Februar war ich erneut für ein Wochenende bei den Seeadlern in Polen. Wir waren insgesamt 7 Fotografen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt, für viele von uns war es schon der 2. Besuch am Adleransitz. Auf der Fahrt das erste Highlight, eine Haubenlerche auf dem Autobahnrastplatz, da lohnte es sich, die Kamera schon einmal zu aktivieren. Mit dem Wetter hatten wir Glück, am Anreisetag schneite es, so hatten wir am ersten Tag bis Mittag eine geschlossenen Schneedecke. Vor Sonnenaufgang ging es in die Hütten, nach Sonnenuntergang wurden wir abgeholt, während dieser Zeit durften die Hütten nicht verlassen werden, um die Seeadler nicht zu beunruhigen. Nach einer Stunde kamen dann auch die Adler und auch die Sonne – ideale Fotobedingungen. Es kamen dann am ganzen Tag ca. 10 Seeadler, 50 Kolkraben, 3 Bussarde, Elstern, Nebelkrähen, Stare und Wacholderdrosseln. Und – absolutes Highlight – ein Steinadler besuchte für ca. 10 Minuten den Futterplatz. Meine erste Begegnung mit diesem prächtigen Tier, zum Glück gelangen einige gute Fotos. Interessant war, das die Seeadler viel Respekt vor ihrem Verwandten hatten, er konnte ungestört fressen, während die anwesenden Seeadler nur zuschauten. Bein den Seeadlern traute sich meist nur der Altvogel ans Futter, die jüngeren standen nur in sicherer Entfernung, eventuell waren sie schon satt? Alle Seeadler wurden permanent von Kolkraben gestört, ständig versuchten sie, den Adlern in die Schwanzfedern zu zwicken. Die Kolkraben verhinderten auch oft gute Bilder von den Adlern, da sie ständig um sie herum flogen. Bussarde kamen immer erst gegen nachmittag, wenn fast alle anderen Vögel weg waren. Am zweiten Tag war das Wetter schlechter und die Aktivität insgesamt geringer. Insgesamt war es wieder ein sehr ergiebiges Wochenende, 2000 Fotos wurden gemacht, davon sind jetzt noch ca. 100 auf der Festplatte. Und es hat vor allem wieder Spaß gemacht, es war eine lustige Truppe.


Hier noch ein Bild von den Hütten und Umgebung, die Qualität ist schlecht, aber wie schon beschrieben, wir kamen erst im Dunklen raus. Und eins aus der Hütte:

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